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Test: AutoView 1.1

Autor: Werner Weicht

Von der Software-Schmiede Olaf Dzwiza gibt es mal wieder etwas neues: AutoView. Dieses Programm ermöglicht es, auf einfache Weise selbstlaufende Programmdemos, Dia-Shows oder Präsentationen unter Geos zu erstellen. Vielen von Euch ist sicherlich die Geos V2.0-Demo von Markt & Technik oder die Geoterm 2.0-Demo aus der GeoThek bekannt. Genau solche Demos können mit der vorliegenden Software auf einfache Weise erstellt werden. Der Phantasie des Anwenders sind dabei kaum Grenzen gesetzt. AutoView arbeitet unter Geos 64 und 128. Bei letzterem nur auf dem 40-Zeichenbildschirm.
Neben den Programmen auf der Diskette sind noch einige Standard-Programme aus dem Geos-System nötig. Dazu gehören GeoWrite, TextManager, GeoPaint oder GeoCanvas und der PhotoManager. Weiterhin sind noch einige weitere Programme sehr nützlich, wie SchnippProzess, GeoWizard und Grafikkonvertierungsprogramme.

Zu Demos und Präsentationen benötigt man zuallererst einmal Grafiken. Von AutoView werden zwei Formate unterstützt. Standard-Bitmaps (33 Blöcke) und Photo-Scraps. Diese können mit entsprechenden Programmen selbst erzeugt oder aus PD-Grafiksammlungen entnommen werden. Mehrere Bitmaps auf einer Diskette sind kein Problem, doch normalerweise ist unter DeskTop nur ein PhotoScrap pro Diskette möglich. Doch daran hat der Programmierer gedacht. Ein kleines Zusatzprogramm macht es möglich, PhotoScraps einfach umzubenennen. Dadurch können jetzt mehrere Scraps auf einer Diskette vorhanden sein.
Texte können ebenfalls eingebunden werden. Diese müssen allerdings als Grafikdaten (PhotoScrap) vorliegen. Dies stellt kein großes Hindernis dar, stehen so mit GeoPaint doch fast unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten (Rahmen, Füllmuster, usw.) zur Verfügung.
Doch wie erstellt man aus den vorliegenden Daten nun ein lauffähiges Programm? Ganz einfach: Nachdem alle benötigten Daten (Bitmaps und PhotoScraps) vorliegen, wird AutoView gestartet und ein Dokument (Script) erzeugt. In dieses werden dann die einzelnen Daten für den Ablauf der Demo eingetragen und abgespeichert. Insgesamt sind in einem Script 120 Einträge (0-119)) möglich. Dies sollte für eine Präsentation oder Demo ausreichend sein.
Die Bedienung des Programms ist dabei denkbar einfach. Jede einzelne Funktion wird über ein Menü ausgelöst. Eventuelle Parameter werden daraufhin in Dialogboxen abgefragt. Dazu gehören Bildpositionen, Farbcodes, Länge von Pausen und die Namen der einzelnen Bild-Dateien. Sind alle erforderlichen Parameter eingegeben, ist der fertige Eintrag auf dem Bildschirm zu sehen. Durch eine bereits erstellte Datei kann schrittweise von Eintrag zu Eintrag geschaltet oder ein bestimmter Eintrag durch seine Nummer angesprungen werden.
Hat man die Daten eingegeben kann ein Probelauf der Demo durchgeführt werden. Stellt man jetzt fest, daß noch nicht alles so aussieht, wie man es eigentlich wollte, können nachträglich noch Änderungen vorgenommen werden. Dazu muß der entsprechende Eintrag leider gelöscht werden und neu eingegeben werden. Eine Einfügen-Funktion gibt es nicht.
Als wichtiger Menüpunkt existiert noch der Punkt "Registrieren". Ohne diese Registrierung ist es mit AutoView nicht möglich, selbstlaufende Demos zu erstellen. Man benötigt zum Ablauf der Demo immer das Programm AutoView. Durch Absenden einer Postkarte oder Brief an den Autor mit einigen Angaben zur Registrierung erhält man die Daten, die unter diesem Menüpunkt eingegeben werden müssen. Ist diese erfolgt, steht ab sofort statt "Registrieren" der Menüpunkt "RunTime-Version erzeugen" zur Verfügung. Damit können dann die selbst laufenden Demos erstellt und anderen zur Verfügung gestellt werden.
Nun werden sicher einige fragen, warum so umständlich. Das hat vor allem zwei Gründe. Zum einen soll bei der Erzeugung einer selbstlaufenden Demo der Name des eigentlichen Autors im Info-Block erscheinen. Außerdem kann ein bei Olaf Dzwiza registrierter Anwender bei einer eventuellen Erweiterung oder Verbesserung ein günstiges Update erwarten.

Mit der beidseitig bespielten Diskette wird ein gedrucktes Handbuch ausgeliefert. Darin werden alle für die Benutzung von AutoView notwendigen Informationen ausführlich und leicht verständlich beschrieben. Sollte es Änderungen zur gedruckten Anleitung geben, findet man auf der Diskette eine "Lies mich"-Datei, die alle Neuerungen beschreibt. Außerdem gibt es auf der Disk ein Demo-Dokument mit allen benötigten Daten, so daß sofort ein Beispiel für eigenen Kreationen zur Verfügung steht. Dieses Beispiel-Dokument liegt auch als fertige selbstlaufende Demo vor. Darin wird Auto-View vorgestellt und gleichzeitig seine Möglichkeiten gezeigt. Dieses Demo ist inzwischen auch in der GeoThek vorhanden (Disk 5.22).


Fazit
Zugegeben, das Programm AutoView wird nicht jeder Geos-Anwender benötigen. Aber es stellt z. B. für Programmierer eine gute Möglichkeit dar, die Programme als Demo einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Denkbar ist auch die Vorstellung einer Regiogruppe o.ä. auf größeren Clubtreffen und vieles anderes mehr.
Fehler im Programm konnte ich keine feststellen. Alle Funktionen arbeiten zuverlässig.
Zwei Punkte, die derzeit noch nicht zur Verfügung stehen, könnten AutoView noch komfortabler machen. So stelle ich mir vor, ein Demo zu erstellen, das endlos läuft. Außerdem sollte beim Testen eines Scripts ein Abbruch möglich sein, damit bei einem Fehler nicht bis zum Ende des Scripts gewartet werden muß. Diese Punkte will der Programmierer Olaf Dzwiza bei einer eventuellen Erweiterung des Programms berücksichtigen.

 

Werner Weicht

 

   Produkt Info

     Name:              AutoView
     lauffähig unter:   Geos 64 und 128 ab v2.0
     Voraussetzung:     -
     Preis:             20,- DM  (GUC -10%)
     Bestelladresse:    GUC Dorsten

 


 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 39

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Letzte Änderung am 01.11.2019