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Testbericht BBG

Autor: Denis Döhler

Im ersten Bericht zu dieser Testserie von Produkten von PP wurde die BBU vorgestellt, deshalb nun zu einer RAM-Erweiterung, die gleich Ihre Netzteilversorgung mitbringt - die- BBG.
Sie stellt im Prinzip eine GeoRam mit einer kombinierten BBU dar, deshalb auch Batteriebuffer GeoRam. Sie ist in 3 RAM-Größen lieferbar und zwar mit 512 K, 1 MByte und 2 MByte. Welche RAM-Größe man sich aussucht, ist vom Bedarf abhängig. Empfehlenswert sind aber mindestens 1 oder besser gleich 2 MByte.


Ausstattung
Die BBG wird komplett mit einem Batteriefach für 4x 1,5 V Monozellen, Diskette und deutscher Anleitung (ausgedruckt) geliefert. Faszinierend ist die Größe der BBG, die 1 MByte ist nicht größer als die normalen Spielmodule für den 64'er. Das erforderliche Netzteil sollten Sie sich gleich mitbestellen oder selbst kaufen. Sie benötigen eins mit 9V - und am besten 500 mA.


Bedienung
Ansonsten ist die Bedienung ganz einfach. Nur die BBG in den Expansionsport stecken, bei ausgeschaltetem Rechner natürlich, Netzteil und eventuell Batterien anschließen, fertig. Auf der beiliegenden Diskette befinden sich ein BASIC-Testprogramm und mehrere GEOS-Programme. Mit dem Testprogramm können Sie testen, ob ihre BBG richtig funktioniert. Die GEOS Programme dienen einmal zum Ändern Ihres normalen GEOS-Kernals in den GeoRam-Kernal und sind zum anderen die GeoRam-Konfigurationsprogramme. Sollten Sie allerdings noch eine lauffähige originale GeoRam-Systemdiskette haben, können Sie auch diese verwenden.
Zur Installation der GEOS Programme kommen wir etwas später.

Blitz An der BBG finden Sie noch eine rote und eine grüne LED sowie einen kleinen Schalter. Der Schalter dient dazu, im BASIC-Betrieb die Daten in der BBG zu schützen, zum Beispiel für GEOS. Meist ist dies nicht erforderlich, aber die Idee sehr sinnvoll. Die grüne LED zeigt den Zugriff auf die BBG an, die rote leuchtet nur, wenn die Batterieleistung nachläßt bzw. keine Batterie angeschlossen ist.


BBG und GEOS
Doch nun endlich zur Nutzung unter GEOS. Dazu brauchen Sie die GEOS Programme der beiliegenden Diskette. Sollten Sie, wie bereits schon beschrieben eine GeoRam-Systemdiskette haben, so brauchen Sie nichts zu ändern und können gleich loslegen. Gegebenenfalls können Sie KONFIGURIEREN 2.0_r gegen KONFIGURIEREN 2.1_r austauschen, bei 1 MByte oder größer können Sie somit auch eine RAM 1581 simulieren.

Die Besitzer einer normalen GEOS-Systemdiskette benötigen auf alle Fälle das Programm MOUNT BBGRAM bzw. die 128'er Besitzer die 128'er Version davon. Kopieren Sie dieses Programm auf Ihre Systemdiskette vor KONFIGURIEREN.

Dadurch wird bei jedem Booten der Kernal so gepatcht, daß er die GeoRam (also BBG) erkennt. Für KONFIGURIEREN zählt hierbei das gleiche. Sie brauchen jetzt dadurch eine "_r" Version, entweder die V2.0 oder die V2.1 (siehe oben). Zusatzlich ist noch ein Programm namens MOUNT RAM 1571 auf der Diskette. Damit können Sie bei einer 2 MByte-BBG bis zu 5 (fünf) RAM 1571 simulieren, wobei natürlich nur auf eine stets zugegriffen werden kann. Hierbei können Sie aber nicht das KONFIGURIEREN V2.1 nutzen.


Geos rebooten
Damit GEOS auch beim rebooten bestens arbeitet, sind noch 2 neue RBOOT-Programme für die BBG dabei.
Benutzen Sie ab sofort nur noch diese, um Ihr System zu rebooten, die normalen funktionieren jetzt nicht mehr.
Positiv ist zwar, daß die BBG auch ohne Netzteil oder Batterien arbeitet, sie ist dann eine ganz normale GeoRam.

Aber der Vorteil der BBG ist ja die Datenerhaltung auch bei ausgeschaltetem Computer bzw. Netzschwankungen. Somit ist ein Rebooten von GEOS - auch nach dem Ausschalten des Computers - problemlos möglich. Zusammen mit dem REBOOT-SYSTEM von GUSS sogar die beste Möglichkeit innerhalb von Sekunden, trotz ausgeschalteteter Computeranlage, GEOS wieder arbeitsfähig zu haben.

Das Arbeiten mit der BBG unter GEOS ist zwar langsamer als mit einer normalen REU, deshalb sollten Sie keine schattierten Laufwerke in KONFIGURIEREN anmelden. Wer sich allerdings als 64'er Besitzer noch eine Flash 8 zulegt, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe.
Erstens wird die BBG extrem schnell und zweitens ist die BBG z. Z. die einzige RAM-Erweiterung, die mit einer FLASH 8 arbeitet. Sie werden über einen T-Winkelstecker zusammen angeschlossen.


Fazit
Die BBG ist eine gute preiswerte Alternative zu einer aufgerüsteten Commodore-REU. Zwar etwas langsamer, aber inklusive Datenerhaltung und abschaltbar. Leider ist es mir nicht gelungen, RamProzess und Filebrowser in der BBG zu installieren, der Grund hierfür dürfte das Patchen des Kernals sein.
Die BBU ist erhältlich beim GUC Dorsten, außerdem auch die "Reboot"-Diskette.

 

Denis Döhler

 

   Produkt Info

     Name:              BBG
     lauffähig unter:   Geos 64 & 128 ab v2.0
     Voraussetzung:     C64, C128, Geos
     Preise:
            512KB       209,- DM
            1  MB       269,- DM
            2  MB       359,- DM
     Bestelladresse:    GUC Dorsten

   Produkt Info

     Name:              ReBoot-System
     lauffähig unter:   Geus 64 & 128 ab v2.0
     Voraussetzung:     REU 17xx oder eine andere RAM Erweiterung,
                        sinnvoll: mit Pufferung.
     Preis:             10,- DM
     Bestelladresse:    GUC Dorsten

 


 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 36

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Letzte Änderung am 01.11.2019