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Test GEOLabel

Autor: Werner Weicht

Ein neues Programm zum Erstellen jeder Art von Etiketten gibt es mit dieser Diskette. Das Programm wurde von Roger L. Lawhorn programmiert. Genauer gesagt sind es zwei Programme, denn es befinden sich auf der Diskette je eine Version für Geos 64 und 128.

Für das Label steht ein Arbeitsbildschirm in der Größe 312 x 144 Pixel zur Verfügung. Das entspricht einer Labelgröße von ca. 10 x 5 cm. In der Version für Geos 128 kann ein Label etwa doppelt so breit werden. Auf einem Label können 18 Datenfelder von je 254 Zeichen und ein Feld für ein Textscrap angelegt werden. Außerdem kann ein Photoscrap auf das Label gebracht werden.
Die Daten für den Text werden einem GeoWrite-Dokument (V1.3 bis V2.1) entnommen. Dabei müssen die Daten in einem bestimmten Format vorliegen. Beispiel:

     Weicht
     Werner
     Lange Straße 9
     Blankenburg
     38889
     Geos 128
     *

Dieses Format entspricht dem, welches GeoFile bei der Funktion "Einfügedatei" anlegt, womit eine Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Programmen kein Problem darstellt. Zu beachten ist noch, daß im GeoWrite-Dokument keine Fontwechsel, Schriftstile oder Tabulatoren verwendet werden. Diese werden später mit GEOLabel gesetzt.
Es können mehrere Datensätze auf einer GeoWrite-Seite vorhanden sein, doch darf ein Datensatz nicht durch einen Seitenwechsel unterbrochen werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, mit GeoFile erzeugte Daten vor der Benutzung unter GEOLabel mit GeoWrite nachzubearbeiten.
Doch kommen wir jetzt zum eigentlichen Erstellen der Etiketten mit GEOLabel. Nach dem Start des Programms erscheint eine Info-Box, anschließend wird die GeoWrite-Datei mit den Daten für das Label geöffnet. Jetzt werden auf dem Arbeitsbildschirm die Daten des ersten Datensatzes angezeigt, wie sie im GeoWrite-Dokument erscheinen (siehe oben). So kann man ein Adresslabel natürlich nicht ausdrucken.
Doch hier zeigt sich die ganze Flexibilität von GEOLabel. Die einzelnen Felder sind durchnummeriert. Diese Nummerierung kann man sich auch anzeigen lassen. Über die Zifferntasten werden die zu bearbeitenden Felder ausgewählt. Sollen alle Felder aktiviert / deaktiviert werden, wird der Menüpunkt "all fields off/on" verwendet.
GEOLabel: Einstellungne Jedes einzelne Feld kann nun mit einer Schriftart oder -stil versehen werden. Doch das ist noch nicht alles. Mit der Funktion "attach low/high" bzw. "attach high/low" können zwei Felder verbunden werden (höhere zu niedere Nummer bzw. umgekehrt); über die Funktion "enter before text / enter after text" können z. B. Leerzeichen vor oder hinter ein Feld gesetzt werden, was vor allem beim Verbinden von zwei Feldern nützlich ist.
Nun enthält das obige Beispiel noch eine Zeile, die auf einem Adresslabel eher sinnlos wäre. Auch das ist kein Problem. Man teilt dem Programm einfach mit, welches Feld nicht benutzt werden soll (ignore fields). Diese Funktion kann natürlich auch rückgängig gemacht werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, einen Rahmen um das Etikett zu zeichnen. Dieser kann in beliebiger Größe festgelegt werden.

ZOOMGEOLabel: Beispiel Zur Ausrichtung der einzelnen Textfelder wird auf dem Bildschirm ein horizontales Lineal angezeigt. In der 64'er-Version gibt es auch ein vertikales Lineal. Außerdem kann ein einzelnes Feld mit der Maus positioniert werden. Die Position des Photoscraps wird ebenfalls mit der Maus festgelegt. Wie ein mit GEOLabel gestaltetes Etikett aussehen könnte, zeigt das Bild.
Ist man nun mit der Gestaltung der Etiketten zufrieden, könnte man ans ausdrucken denken. Doch halt, wenn man das nächste Mal ein Etikett ausdrucken will, muß die ganze Gestaltung noch einmal durchgeführt werden. Deshalb gibt es in GEOLabel die Funktion "load / save setup". Hier werden alle durchgeführten Einstellungen und Gestaltungen in einem Setup-File gespeichert, so das sie für weitere Label zur Verfügung stehen. Man kann sich für verschiedene Label auch mehrere Setup-Files anlegen.

Bei der Druckfunktion kann zwischen 'nur das aktuelle Label' und vom aktuellen bis zum letzten Label der Datei gewählt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, mehrere Kopien eines Labels zu drucken. Der Ausdruck erfolgt im Grafikmodus.
Auf der Diskette werden einige Druckertreiber mitgeliefert. GEOLabel arbeitet aber problemlos auch mit anderen Treibern zusammen. Ich empfehle hier die HQ-Treiber aus GeosLQ, die eine gute Druckqualität bringen. Diese sollten aber keinen Seitenvorschub durchführen, da sonst nach jedem Label das Papier um eine A4-Seite vorgeschoben wird. Deshalb sind auf der Diskette auch die Programme HQ9/24-Edit vorhanden. Damit lassen sich bei den HQ-Treibern die Seitenlänge und Seitenvorschub an/aus einstellen.
Eine ausführliche deutsche Anleitung befindet sich als GeoWrite-File auf der Diskette. Es empfiehlt sich, diese zunächst einmal auszudrucken und danach erste Experimente mit dem Programm durchzuführen.


Fazit
Mit GEOLabel liegt ein hervorragendes Etiketten-Programm vor. Für mich zählt es zu den besten, die ich bisher gesehen habe, so daß ich GEOLabel nur empfehlen kann. Wer also ein gutes Programm für den Ausdruck von Etiketten sucht, sollte sich die 29 DM leisten.

 

   Produkt Info

     Name:              GeoLabel
     lauffähig unter:   Geos 64 und 128 ab v2.0
     Voraussetzung:     -
     Preis:             29,-DM (GUC -10%)
     Bestelladresse:    GUC Dorsten

Werner Weicht

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 39

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Letzte Änderung am 01.11.2019